1. Grundprinzipien und Werte
Wir fördern eine Kultur des Respekts und der Akzeptanz unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Alter oder anderen persönlichen Merkmalen. Wir möchten einen Raum schaffen, in dem man sich sicher und wohl fühlen kann, ohne Angst vor Belästigung, Diskriminierung oder Gewalt. Die Regeln und Erwartungen werden offen kommuniziert und Ansprechpersonen sind für Anliegen und Beschwerden erreichbar.
2. Awareness-Team
Wir als Awareness-Team möchten einen sicheren und respektvollen Raum für alle schaffen und zudem für Diversität sensibilisieren, dafür treffen wir uns regelmäßig, um Themen der Awareness-Arbeit zu besprechen. Wir stehen den Teilnehmenden als vertrauliche Ansprechperson zur Verfügung, wenn sie sich unwohl fühlen oder negative Erfahrungen machen. Wir möchten ein Bewusstsein für sensible Themen wie Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Ableismus, Homophobie und andere Formen von Unterdrückung schaffen.
Wir möchten Euch bei der Schlichtung von Konflikten zur Seite stehen können, dazu schulen wir uns in Maßnahmen zur Deeskalation angespannter Situationen. Falls es zu Konflikten oder unangemessenem Verhalten kommt, versuchen wir als Awareness-Team, Betroffene schnell und diskret zu unterstützen.
Passt aufeinander auf! Wenn doch etwas passieren sollte, stehen wir Euch gerne als Anlaufstelle für Betroffene zur Verfügung und leisten Erste Hilfe. Zudem können wir, wenn gewünscht, weitere Informationen (z.B. weitere Anlaufstellen) und Beratung bereitstellen.
3. Präventive Maßnahmen
Wir erstellen sichtbare Aushänge und kommunizieren unsere Clubregeln auch in den sozialen Medien und auf der Website des Clubs.
Clubregeln
- Keine Gewalt, keine Belästigung, keine Homophobie, kein Rassismus, kein Sexismus, kein Hass!
- Die Tür ist berechtigt, den Einlass ohne Angabe von Gründen zu verwehren
- Kein Einlass unter 18!
- Kein Einlass für Nazis!
- Keine Foto- und Videoaufnahmen!
- Shirt an!
- Konsum von Drogen ist verboten!
- Fremdgetränke sind erlaubt
- Kein Vandalismus (kein Taggen, Sachbeschädigung u.ä.)
Verhaltenskodex
Wir wollen gemeinsam einen möglichst diskriminierungsfreien, nicht wertenden Raum schaffen, in dem sich jede*r willkommen und respektiert fühlt – hierfür sind alle Teilnehmenden verantwortlich. Wir dulden keine Form von Diskriminierung, Sexismus oder Rassismus und behalten uns ggf. einen Ausschluss aus der Veranstaltung vor.
Passt aufeinander auf: Wenn Du Dich bedroht, belästigt oder unwohl fühlst, melde Dich bei Mitarbeitenden am Einlass, der Garderobe oder der Bar. Auch wenn Du siehst, dass eine andere Person Hilfe braucht: Frage bei der betroffenen Person nach, überlasse es nicht “den Anderen” aktiv zu werden. Du musst Dich für Deine Erfahrung oder Beobachtung weder erklären, noch rechtfertigen.
Nur ja heißt ja: Handle nach dem Konsens-Prinzip: Handlungen und Gespräche finden nur im gegenseitigen Einverständnis statt. Achte darauf, ob Dein Gegenüber Dir eindeutig signalisiert, ob er* oder sie* mit Dir sprechen oder interagieren möchte.
Bitte schließt nicht vom äußeren Erscheinungsbild auf die Geschlechtsidentität der anderen Person. Nur weil Du jemanden als männlich oder weiblich liest, bedeutet das nicht, dass diese Person sich auch so identifiziert.
Fotos und Videos sind verboten. Der Wert liegt im Moment. Unsere Vorstellung ist von Intersektionalität geprägt und erkennt an, dass es Personen gibt, die von mehrfacher Diskriminierung betroffen sind.
Wenn bestimmte Thematiken für Personen ungute Gefühle wecken, stehen wir der Person gemeinsam bei und erinnern uns daran, dass jeder Mensch andere Erfahrungen mitbringt und somit auch z.B. auf sensible Themen oder auf Mikro- Aggressionen anders reagiert.
Wir erkennen an, dass wir alle unterschiedlich sind und über individuelle Perspektiven verfügen. Wir versuchen, die Sichtweisen der anderen Personen zu verstehen und auf Verallgemeinerungen und Stereotype zu verzichten.
Wir machen alle Fehler. Wenn Personen diskriminierende Sprache oder Denkweisen verwenden, versuchen wir sie durch konstruktive Kritik darauf aufmerksam zu machen. Wir bitten Euch, wenn Menschen konstruktiv Kritik an Euch richten, dafür offen zu sein und zuzuhören.
Denk bitte daran, dass nicht jede Benachteiligung immer sichtbar ist. Bedenke: Was für Dich normal ist, ist es nicht unbedingt für alle.
Wir vertreten eine Null-Toleranz-Politik bezüglich Diskriminierung und handeln danach. Dies gilt für alle anwesenden Besucher*innen, Künstler*innen, und Mitarbeitende. Die Perspektive und Bedürfnisse der betroffenen Personen stehen im Mittelpunkt von Entscheidungen, Maßnahmen oder Diskussionen.
Das Ausziehen von T-Shirts ist nicht gestattet.
Wir stellen einen Rückzugsraum zur Verfügung, der bei Vorfällen genutzt werden kann. Sollte dieser nicht verfügbar sein, wird das Awareness-Team dafür sorgen, dass die betroffene Person sich bei Bedarf anderweitig zurückziehen kann. Um Diskriminierung auf Toiletten zu verhindern, sind während unserer Veranstaltung alle Toiletten Unisex. Generell bitten wir Euch, sich daran zu erinnern, dass Menschen unabhängig davon, wie Ihr sie lest, auf jede Toilette gehen können, die sie als für sich richtig erachten.
Trinkt ausreichend Wasser und gönnt Eurem Körper auch mal eine Pause. Wir versuchen nach jedem Event, Schwachstellen auszubessern. Solltet Ihr Vorschläge haben, könnt Ihr Euch jederzeit an uns wenden.
LOVE EACH OTHER, TAKE CARE & ENJOY THE MOMENT! (vlg. https://safethedance.de/code-of-conduct/)
4. Sensibilisierungsmaßnahmen
Wir nehmen regelmäßig an Schulungen und Workshops zu Themen wie Antidiskriminierung, Diversität und Verhalten bei Übergriffigkeit teil.
5. Umgang mit Vorfällen
Meldesystem
Wir möchten ein vertrauliches und leicht zugängliches Meldesystem schaffen. Es besteht die Möglichkeit, uns während der Veranstaltung Vorfälle von Belästigung, Diskriminierung und Gewalt persönlich an der Bar, an der Garderobe oder an der Tür mitzuteilen bzw. unsere externe E-Mail-Adresse zu nutzen.
Proaktive Unterstützung
Wir bieten aktive Unterstützung der Betroffenen durch das Awareness-Team, einschließlich der Bereitstellung von Informationen über weitere Hilfsangebote und rechtliche Schritte.
Konsequenzen für Täter*innen
Bei Konsens mit der betroffenen Person leiten wir konsequent Maßnahmen gegen Täter*innen ein, welche gegen die Clubregeln verstoßen, einschließlich des möglichen Ausschlusses aus dem Club. Dabei handeln wir stets im Einvernehmen mit der betroffenen Person, nur diese entscheidet, ob eine Grenze überschritten wurde und ob Maßnahmen eingeleitet werden sollen. Vertraulichkeit ist selbstverständlich.
6. Evaluation und Weiterentwicklung
Wir möchten unser Konzept stets weiterentwickeln und dessen Umsetzung sicherstellen. Durch regelmäßiges Einholen des Feedbacks von Gästen und Mitarbeitern, prüfen wir die Wirksamkeit und versuchen, das Awareness-Konzept kontinuierlich zu verbessern.